Riesenschnauzer Gary vom Gutspark

Hund bei den Kranichen.

 

Lange Sandstrände, urwüchsige Wälder, wild-romantische Küstenstriche, pittoresk-bunte Reetdachhäuser: Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst hat vieles von dem, was wir uns in unserem Urlaub wünschen. Leider sind wir mit unserem Geschmack nicht ganz allein auf der Welt... Weil man die Halbinsel am besten mit dem Rad erkundet, der Darß als solcher aber recht klein und das Radwegenetz begrenzt ist, ist der Touristen-Andrang auf den Wegen, die es gibt, entsprechend groß. Das Radfahren mit einem übermotivierten Riesenschnauzer ist daher nur mäßig empfehlenswert bzw. ersetzt den Gang in die Mucki-Bude. ;-) Auch das beliebte Halbinsel-Highlight, die Kranichtour durch die Sundischen Wiesen nach Pramort, wird für den Hund eher zur Qual – vor allem, wenn die Sonne scheint. Die Straße zieht sich über acht Kilometer fast vollkommen ohne Schatten hin (was Kreuzottern sehr kuschelig finden!), Sträucher und Gestrüpp wachsen bis an den Wegesrand, so dass der Hund hauptsächlich auf Beton laufen muss. Wer trotzdem fährt: Unbedingt Kuchen essen im „Schlösschen Sundische Wiese“!

 

Wir haben dann doch wieder unsere Wanderstiefel ausgepackt. Die schönste Strecke: Von Prerow durch den Wald zum Leuchtturm, auf Bohlenwegen entlang an die Nordspitze „Darßer Ort“ und über den Nordstrand zurück nach Prerow. Hinter dem Leuchtturm trifft man nur noch wenige Menschen, dafür machen Hirsche mit lautem Röhren auf sich aufmerksam. Spätestens am breiten Nordstrand ist man dann mutterseelenallein – hurra! Das Wasser fällt allerdings so flach ab, dass es den Schnauz in Ballwurfweite gerade mal am Bauch berührt. Wer schwimmen will, fährt daher lieber zum Weststrand. Hier gibt es nicht nur Badespaß, sondern auch eine wirklich tolle Szenerie: Bizarr gewachsene Bäume, Baumleichen im Sand, karge Dünen und Strandgut prägen die Strandlandschaft.

 

Unser Fazit: Tolle Landschaft, aber auch viele Menschen. Am besten in der Nebensaison fahren!